Philosophie
Methoden, wie ein Mantrailer-Team aufgebaut und trainiert werden soll, gibt es viele. Den meisten ist die Annahme gemeinsam, der Hund habe die Nase und müsse daher allein die Spur finden, der Teamführer (TF) könne kaum bis gar nicht helfen. Mehr noch, sind TF und Hund ein zu gutes Team, orientiere sich der Hund zu stark am TF und werde unselbständig.
Es sei daher zwingend eine Opferbindung nötig, um den Findewillen des Hundes zu stärken.
Diese Annahme ist jedoch durch nichts belegt.
Unsere Methode
Wir gehen mit der von uns gelehrten Methode daher den entgegengesetzten Weg – und die Erfolgsquote beim Auffinden von vermissten Personen bestärkt uns:
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Es wird auf Teamarbeit gesetzt. Jeder Hund und jeder TF ist anders. Bevor daher überhaupt mit der Ausbildung als Mantrailer begonnen wird, müssen Hund und TF lernen als Team zusammenzuarbeiten; denn später wird miteinander die Spur des Opfers gesucht und verfolgt. Das Opfer selbst ist dabei nebensächlich. Im Fokus steht die gemeinsame Suche. Daher kommt die Motivation auch nur vom TF und niemals von außen.
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Dem Hund wird Stück für Stück beigebracht, was der Hundeführer von ihm möchte. Es werden dem Hund verschiedene Situationen und Probleme gestellt. Geht der Hund falsch, geht der TF nicht mit. Geht er richtig, wird er gelobt. Der TF geht stets wissend und vermittelt damit auch dem Hund Souveränität und Sicherheit.Der Hund lernt von Situation zu Situation, was von ihm verlangt wird.
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Hat der Hund seine Aufgabe verstanden, beginnt der TF sich auf den Hund und seine Signale zu konzentrieren und lernt ihn – in einem noch immer bekannten Trail – zu lesen.
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Hat der TF gelernt seinen Hund zu lesen und der Hund die verschiedenen Situationen auszuarbeiten, kann das Team unbekannte Trails gehen, auch ohne einen wissenden Helfer.